Die Innung
Die Innung ist die Basisorganisation, das Fundament der Handwerksorganisation.
Hier schlägt das Herz des Handwerks, hier bespricht man ebenso fachliche wie berufspolitische Fragen zum Zwecke der Meinungsbildung, die dann direkt vor Ort wirksam oder durch weitere Organisationsebenen gebündelt und in den politischen Entscheidungsprozess gebracht werden, um schließlich wieder die Rahmenbedingungen für die Betriebe mitzubestimmen.
Die in Innungen organisierten Handwerker tauschen Informationen und Erfahrungen aus. Auf diese Weise sowie durch Weiterbildung erhalten sie sich ihre Wettbewerbsfähigkeit!
Innungsmitglieder erhalten in Versammlungen, Fachseminaren und branchenübergreifenden Weiterbildungsveranstaltungen stets den neuesten Wissensstand vermittelt. Aber auch Stammtische, Festveranstaltungen und Ausflüge gehören zum Innungsleben.
Der Zimmerer/Zimmermann | Die Zimmerin
Der Beruf sowie das Berufsbild des Zimmerers/der Zimmerin kann wie folgt beschrieben werden:
Zimmerer (etymologisch zu Zimmer‚ "festgefügtes Blockwerk aus Holz") ist ein Beruf der Sparten Bauwesen und Holzverarbeitung. Ein Zimmerer fertigt, errichtet und repariert Bauwerkteile, wie Dachkonstruktionen, Fachwerk, Balkone und Veranden und Innenausbau (Wandverkleidungen, Fußböden und Holzdecken, Treppen, zusammen mit dem Bautischler), und auch ganze Bauwerke aus Holz (Block- und Fertighäuser, Nebengebäude – etwa Carports, Baracken, Lagerhallen, landwirtschaftliche Nebengebäude). Auch der Ingenieurholzbau (Brücken, Türme, Wasserbau, Landschaftsbau und ähnliches) gehört zum Berufsfeld. Daneben umfasst die Tätigkeit auch Verschalungen im Betonbau, Wärme- und Schalldämmungen, sowie Feuchtigkeitsschutz- und Holzschutz.
Eine Sonderform ist der Schiffszimmerer (Bootsbau, Schiffbau).
Zu den Anforderungen an einen Zimmerer gehören die Fähigkeit, nach Bauzeichnungen zu arbeiten, Kenntnisse der Bauerrichtung- und Bauplanung, und Kenntnisse um das Material Holz. Die Beschäftigung findet – hauptsächlich in Klein- und Mittelbetrieben – in Zimmereien, Holzbaubetrieben sowie Hoch- und Tiefbauunternehmen statt. Der Arbeitsmarkt für Zimmerleute ist von der Baukonjunktur abhängig, und damit auch meist saisonellen Schwankungen (Saisonarbeit) unterworfen. Das Bauwesen erfordert auch die Bereitschaft zu Montagearbeit.
Der heutige Beruf teilt sich in die Arbeitsfelder Werkstatt (Vorfabrikation von Elementen, Lagerhaltung der Baumaterialien) und Baustelle (Außenmontage, Innenausbau). Die Arbeiten der Montagevorbereitung und Montage nennt man in der Zimmerei den Abbund.
Die Zimmerei Lepski bricht in Dresden eine Lanze für Holzhäuser
in: Dresdener Neueste Nachrichten am: 04.09.2017 Energiesparend, nachwachsend, leicht: Zimmerermeister Ralf Lepski schwört auf Holz und hat gleich seine ganze Firmenzentrale aus dem Rohstoff gefertigt. Sein Unternehmen ist für den…